Bundeslager 2016 – »Zeit zu handeln«

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img_8547»Zeit zu handeln« hieß es für 1.400 Pfadfinderinnen und Pfadfinder auf dem diesjährigen Bundeslagers der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands e. V. Vom 27. Juli bis 07. August traf sich der Bund auf der Jettenbacher Platte bei Beilstein, ganz in der Nähe von Stuttgart und verbrachte dort ein aufregendes Lager, tauchte ein in den Ostseehandel um 1392 und erkundete auf einem Hajk die Region.

Neben den Kohten und Jurten zum Schlafen entstanden viele großartige Bauten wie Lagertore und Versammlungszelte für 200 Personen. Die Highlights waren eine Kogge in Originalgröße, ein riesiger Leuchtturm, mit echter Beleuchtung und ein Rathaus, das alle anderen Bauten auf dem Lager in den Schatten gestellt hat: über 8 Meter hoch, freischwebend an über 12 Meter hohen Masten. Die Konstruktionen nahmem Bezug auf die Spielidee, mit der das Lager auch startete.

Die führte uns in die Zeit des blühenden Ostseehandels um 1392. Dabei standen sich die Norddeutsche Handelsgesellschaft, kurz Hanse, der Deutsche Orden, das freie Gotländische Volk, der Dänische Heerbann, die freien Seefahrer, auch Likedeeler genannt – sowie die freie Flotte unter mecklenburgischer Flagge gegenüber mit zahlreichen Konflikten, Allianzen, einem umfangreichen Geländespiel und dem Markttag  prägte. Beim Markttag boten die Teilnehmenden an fast 100 verschiedene Marktstände verschiedenste Dinge zum Erwerb an: Neben Hennatattoos und Trinkhörnern gab es leckeres Essen und Trinken. Ein Renner war der Maultaschenburger.

Parallel zum Markttag kamen etwa 2.000 Besucher auf den Lager- und Marktplatz und genossen die Atmosphäre und strahlenden Sonnenschein. An dieser Stelle ein herzliches Dank an alle, die uns auf dem Bundeslager besucht haben.

Im weiteren Verlauf des Lagers erkundeten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder die Region in kleinen Gruppen auf dem Hajk. Weit weg vom Lager konnten sie so die Spielidee Revue passieren lassen und sich ein wenig erholen. Das Highlight war der Abschluss des Hajks im Freibad.

Auf den Lagerplatz dominierten jetzt statt der bunten Kostüme wieder die grauen Hemden: der Pfadfinder-Teil begann. Am Lebenswegetag etwa engagiert sich der Bund bei sozialen, ökologischen und religiösen Einrichtungen in der Region. Damit möchte der Bund die Unterstützungen, die das Bundeslager aus der Region bekommt, auch wieder zurückgeben. Die vielen fleißigen Hände bauten eine Bushaltestelle oder halfen bei der Landschaftspflege geholfen. Auch lud der Bund Flüchtlinge auf das Lager ein. Dazu kamen Abende in den Unterlagern, ein Postenlauf und der Lagergottesdienst.

Aktiv mit eingebunden waren in eigenen Unterlagern Familien und Ältere. Auch wenn der Großteil der Anwesenden Kinder und Jugendliche waren, nahmen auch Pfadfinderinnen und Pfadfinder von drei Monaten bis zu 83 Jahren teil.

Die Teilnehmenden waren begeistert – und in wenigen Wochen bietet sich die Gelegenheit, beim jährlichen Bundesfeuer auf dem CP-eigenen Bundeshof im Eichsfeld die vielen Erlebnisse Revue passieren zu lassen.

 

Foto von Florian, Gau Alemannen

 

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